„So ein Theater“
Am 6. Mai fuhren wir, die Klasse 6 und unsere Lehrerinnen Anke Hüsken und Barbara Helmschrott-Betz, mit dem Zug vom Reutlinger Hauptbahnhof nach Tübingen und dann mit dem Bus zur Jugendherberge.
Dort angekommen, stellten wir das Gepäck ab, die Theaterexpertin Frau Wagler, die schon im letzten Jahr mit uns einen Theaterworkshop gemacht hatte, wartete bereits auf uns, um mit uns die Welt des Schattentheaters zu erforschen. Mit schwarzer Kleidung, einem bunten Accessoire und einer Taschenlampe bewaffnet, traten wir den Workshop an. Bis zum Mittagessen machten wir lustige Übungen im Schatten. Wir konnten beobachten, dass man die Schatten verändern kann: Sie können größer, kleiner, dünner und breiter und auch heller werden, je nachdem wie man die Gegenstände in das Licht hält und wie die Lichtquelle ist.
Nach dem Essen ging es direkt weiter: Wir beschäftigten uns mit Fabeln und spielten diese - natürlich als Schattentheater. Am Nachmittag bezogen wir unsere tollen Zimmer mit Blick auf den Neckar. Danach durften wir noch die Stadt Tübingen erkunden. Nach dem Abendessen schauten wir gemütlich den Film „Wunder“ an, indem es darum geht, dass alle doch gleich sind und man sich vor nichts schämen muss. Am zweiten Tag fertigten wir nach dem Frühstück Scherenschnitte an. Anschließend dachten wir uns kleine Geschichten aus, die wir mit den ausgeschnittenen Fabelwesen spielten, natürlich als Schattentheater.
Abends ging es wieder nach Tübingen. Hier spielten wir ein Tauschspiel: Dafür bekamen wir einen Apfel, den wir gegen andere Gegenstände tauschen sollten. Dabei mussten wir die Leute sehr freundlich ansprechen. Wir waren sehr überrascht, wie offen und freundlich die Tübinger waren. Am Schluss hatten wir alle tolle Gegenstände, die viel mehr wert waren, als der anfängliche Apfel. Abends gab es nach dem Abendessen einen gemütlichen, gemeinsamen Spieleabend.
Mittwochs packten wir schon früh und zogen aus den Zimmern aus, um gemeinsam das Tübinger Stadtmuseum zu besuchen. Hier konnten wir die Ausstellung der berühmten Scherenschnittkünstlerin Lotte Reiniger anschauen und bei einem Workshop selber kurze Filme drehen. Dafür schnitt man Figuren aus Papier aus, die man ganz langsam zwischen den Fotos , die man machte, bewegte. Allerdings braucht man alleine für eine Sekunde Film 15 Fotos! Deswegen wurden unsere Filme auch nicht länger als zehn Sekunden. Die Endergebnisse waren aber erstaunlich gut und wir hatten alle großen Spaß! Um 12:30 Uhr war dann unser Workshop zu Ende, so dass wir noch ganz gemütlich in der Stadt Mittagessen konnten, bevor wir unser Gepäck aus der Jugendherberge holen mussten und um 14:00 Uhr mit dem Bus zum Bahnhof fuhren, um dann mit dem Zug nach Reutlingen zu fahren, wo wir von gespannten Eltern abgeholt wurden.
Insgesamt war es eine wunderschöne, besondere, abwechslungsreiche und unvergessliche Exkursion. Danke an alle, die das organisiert haben und auch ein großes Dankeschön an Frau Wagler!
Dieser Bericht wurde von Charlotte, Mia und Marlon im Deutschunterricht geschrieben.
Comentarios